Welche Auswirkung hat die Abschaffung der kalten Progression in 2023?
Land- und Forstwirte sind mit Ihren Einkünften meist einkommensteuerpflichtig. Die Berechnung der Einkommensteuer für 2023 wurde einerseits durch Steuersatzänderungen in der ökosozialen Steuerreform und andererseits durch die Kompensation der kalten Progression im Zuge des Teuerungsentlastungpakets geändert.
Der sogenannte Tarif in der Einkommensteuer unterzieht diese Einkünfte einer progressiven Besteuerung. Ab 2023 sind bei Tarifstufen und Steuersätzen folgende Änderungen vorgesehen:
2022 | 2023 | ||
Tarifstufen in € | Steuer-satz | Tarifstufen in € | Steuer-satz |
Bis 11.000 | 0 % | Bis 11.693 | 0 % |
Über 11.000 – 18.000 | 20 % | Über 11.639 – 19.134 | 20 % |
Über 18.000 – 31.000 | 32,5 % | Über 19.134 – 32.075 | 30 % |
Über 31.000 – 60.000 | 42 % | Über 32.075 – 62.080 | 41 % |
Über 60.000 – 90.000 | 48 % | Über 62.080 – 93.120 | 48 % |
Über 90.000 – 1 Mio. | 50 % | Über 93.120 – 1 Mio. | 50 % |
Über 1 Mio. | 55 % | Über 1 Mio. | 55 % |
Bei einem Einkommen von beispielsweise € 62.000,00 ergibt der Tarif im Jahr 2022 eine Steuerbelastung von € 18.765,00, ab 2023 € 17.639,75 – somit eine Ersparnis von € 1.125,25.
Von dieser errechneten Steuer werden – unter Berücksichtigung der entsprechenden Voraussetzungen – aber auch die sogenannten Steuerabsetzbeträge wie z. B. Verkehrsabsetzbetrag, Alleinverdiener- und Alleinerzieherabsetzbetrag oder Unterhaltsabsetzbetrag abgezogen.
Auch diese Absetzbeträge werden mit 2023 erhöht und bringen so einen Steuervorteil gegenüber 2022.
Stand: 28. November 2022